Airbags retten Leben und schädigen Gehörsinn

17 Prozent der Menschen, die sich in der Nähe eines sich ausfaltenden Airbags befanden, haben einen bleibenden Gehörschaden. Dies ergab eine Studie, die von Richard Price, einem Gehörspezialisten, durchgeführt wurde. In die Untersuchungen gingen nur Daten von Airbagauslösungen bei amerikanischen Fahrzeugen ein, die im Vergleich zu Europäischen oder Japanischen Modellen allgemein mit kräftigeren und größeren Airbag ausgestattet sind.
”Der Lärm, der bei einem sich entfaltenden Airbag entsteht, kann laut genug sein, um den Gehörsinn zu schädigen”, so Price, der die Auswirkungen von Airbags auf den Gehörsinn untersucht hat. Airbags gehen extrem schnell auf und verursachen dabei Lautstärken, die einem abhebenden Flugzeug gleich kommen. Diese Art von impulsivem Lärm gehört zu den gefährlichsten für den Gehörsinn, unterstreicht Price.
Computermodel zeigt Folgen auf
Teilweise baute Richard Price seine Untersuchung der Auswirkungen eines Airbags auf den Gehörsinn auch auf einer Computersimulation auf. Die Simulation verdeutlicht die Folgen von Lärm auf das Ohr. Mit 95 prozentiger Treffsicherheit kann das Model den Grad der Schädigung des Hörorganes vorherbestimmen.
Price begrüßt, dass die Automobilindustrie nun selbiges Simulationsmodel benutzt, um Airbags zu entwickeln, die in der Lage sind, körperliche Schädigungen bei einem Unfall zu vermeiden ohne dabei den Gehörsinn des Betroffenen zu schädigen.
Quelle: G. Richard Price: “Impulse Noise – Hearing Conservation’s Poison Gas”. Präsentiert auf der 32. Jahreshauptversammlung der „National Hearing Conservation Association“.