04 September 2003

Arbeitsplätze bieten in Zukunft Hörhilfen an, um Arbeitnehmer anzulocken

Firmen dieser Welt: Nehmt Euch in Acht vor dem kommenden Arbeitnehmermangel.

Die Zeiten der Kürzungen und des Stellenabbaus führen zu Millionen verlorener Arbeitsplätze und allen erdenklichen Problemen bei der Jobsuche für Berufsneulinge. Doch für manche Firmen ist es höchste Zeit, sich in nicht allzu ferner Zukunft auf schweren Arbeitermangel einzustellen.

Unter den zur Überlegung empfohlenen Schritten ist die Bereitstellung einer umfassenden Hörgesundheitspflege, mit Informationen und Sensibilisierungsprogrammen, sowie der
Installierung von benutzerfreundlichen Geräten wie z.B. Telefonen mit Lautstärkenkontrolle.

Der Grund dafür sind die 78 Millionen US-Amerikaner der Baby-Boomer-Generation, die zwischen 1946 und 1964 zur Welt gekommen sind. Die Baby-Boomer werden innerhalb der nächsten fünf Jahre anfangen, sich vom Arbeitsmarkt zurückzuziehen. Im Jahre 2015 wird die Pensionierungswelle ihren Höhepunkt erreichen. Sie hinterlässt Millionen unbesetzter Arbeitsplätze, die von der jüngeren Generation übernommen werden müssen. Die so genannte Generation X, die auf die Baby-Boomer folgt, besteht nur aus 45 Millionen Menschen, denen es schwer fallen wird, diese Lücke auszufüllen. Um die Situation noch komplizierter zu machen, prognostiziert das US-amerikanische Büro für Arbeitsstatistiken ( U.S. Bureau of Labor Statistics) bis zum Jahre 2010 eine Zunahme von 22 Millionen US-Jobs.

Unter den Wirtschaftszweigen, die von dem Arbeitnehmermangel mit großer Wahrscheinlichkeit am härtesten getroffen werden, sind Pharmaindustrie, Gesundheitswesen, Luft- und Raumfahrt, öffentliche Versorgungs- und alte Handwerksbetriebe und andere Zweige, die sich vor Jahrzehnten groß gewachsen haben und zur Zeit viele Arbeitskräfte der Baby-Boomer beschäftigen.

Die Kiplinger Arbeitsmarkt-Vorhersage (Kiplinger Business Forecast) empfiehlt, dass die Planung für potentielle Probleme jetzt beginnt. Aber nur ein Drittel der Unternehmen folgen diesem Rat. Der Rest versäumt, über zukünftigen Bedarf Inventur zu halten. Der Arbeitermangel wird in vielen Fällen dazu führen, dass Arbeiter im pensionsfähigen Alter entweder halb- oder ganztags weiterarbeiten müssen. Darum wird es für viele Unternehmen wichtig werden, ihr Augenmerk auf die Bedürfnisse der ältesten Gruppen unter den Arbeitern zu richten.

Man wird größere Computer-Bildschirme und andere Hilfsmaßnahmen für verminderte Sehfähigkeit benötigen. Und weil es bei Arbeitern zwischen 45 und 65 Jahren fast fünf Mal so wahrscheinlich ist, an Hörverlust zu leiden als bei jungen Arbeitern, müssen sich die Arbeitnehmer anstrengen, auch den Arbeitern mit Hörverlust zu helfen. Das bedeutet, Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen zu starten, um das Stigma, dass dem Tragen von Hörgeräten anhaftet, zu überwinden und die Deckung der Gesundheitskosten bezüglich der Hörgeräte zu übernehmen.

Weitere Schritte um die Arbeitskräfte der Zukunft anzulocken sind flexible Arbeitszeiten und flexiblere Zahlungs- und Beihilfepakete, die kurz- oder langfristige Deckung der Gesundheitsfürsorgekosten garantieren und Hilfe bei der Altenpflege und Vermögensplanung in Aussicht stellen.

Quelle: Kiplinger Business Forecast, 8. Mai 2003

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