Ein Protein könnte bei der Wiederherstellung des Hörsinns helfen

Die Sinneshaarzellen im Innenohr sind für das Hören unabdingbar. Deshalb führt eine Schädigung dieser Zellen zu Hörverlust.
Umgekehrt könnte deshalb der Weg zu einer möglichen Wiederherstellung des Hörsinns im Ersetzen dieser beschädigten Sinneshaarzellen liegen. Dies ist ein komplizierter Vorgang, der momentan erforscht wird. Neue Sinneshaarzellen können aus Stammzellen gezüchtet werden und genau bei diesem Vorgang spielt das Protein Sox2 eine wichtige Rolle.
„Diese Ergebnisse könnten zu einer möglichen Wiederherstellung der Sinneshaarzellen, die für die Weiterleitung von Geräuschen an das Gehirn zuständig sind, beitragen“, so Alain Dabdoub, PhD, Forscher und assistierender Professor im Bereich Chirurgie an der Abteilung für Otorhinolaryngologie der UC San Diego School of Medicine. „Dies hat große Bedeutung für Fortschritte im Bereich der Cochlea-Implantat-Technologie sowie der Behandlung von Schwerhörigkeit.“
Neue Neuronen züchten
„Das Identifizieren der Faktoren, die eine Auswirkung auf die Funktionswiese der Neuronen haben, ist sehr wichtig für eine mögliche Wiederherstellung des Hörsinns“, so Chandrakala Puligilla, PhD und Forscher am nationalen Institut für Gesundheit. „Die Fähigkeit auch nur geringe Anzahlen von Zellen, mittels der Gentherapie herstellen zu können, bedeutet einen Fortschritt“. Die Forschungsergebnisse beweisen die ausschlaggebende Rolle des Proteins Sox2 für die Funktionsweise des Ohres. Die Verantwortlichkeit des Proteins für die Ausbildung der Neuronen konnte nachgewiesen werden. Dadurch ist die Forschung der Züchtung von funktionstüchtigen Neuronen einen Schritt näher.
Quelle: www.eurekalert.org