Enger Zusammenhang zwischen unbehandelter Schwerhörigkeit und Demenz
Die Studien haben gezeigt, dass Senioren und ältere Menschen, die trotz einer selbst eingeschätzten Schwerhörigkeit keine Hörgeräte verwendeten, ein viel höheres Risiko hatten, eine Demenz zu entwickeln oder kognitiven Verfall zu erleiden.
Manche dieser Studien haben darüber hinaus zeigen können, dass der Gebrauch von Hörgeräten diesem erhöhten Erkrankungsrisiko vorbeugt. Bei Probanden, die ihre Schwerhörigkeit mit Hörgeräten korrigierten, wurde im Vergleich zu Menschen mit einem normalen Gehör kein erhöhtes Erkrankungsrisiko festgestellt.
Worin besteht dieser Zusammenhang?
Einige Forscher vermuten, dass eine Reduzierung der auditiven Reize, die das Gehirn erreichen, zu einer Demenzerkrankung und einem kognitiven Verfall beitragen kann. Andre Forscher vermuten hingegen, dass Schwerhörigkeit und Demenz eine gemeinsame Pathologie haben, oder dass das ständige Entschlüsseln von Geräuschen die Gehirne von Schwerhörigen einer solchen Überlastung aussetzen könnte, dass sie viel anfälliger für eine Demenzerkrankung sind.
Laut einer anderen Theorie könnte Schwerhörigkeit zu einer Demenzerkrankung führen, da sie den Betroffenen sozial isoliert. Eine solche Form der Isolation ist als Risikofaktor für demenzielle Entwicklung und kognitive Störungen weithin anerkannt.
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