Es gibt keine Gesetze, die Kinder vor schädlichem Spielzeug schützen

Erwachsene werden am Arbeitsplatz durch Regeln und Bestimmungen vor Lärm geschützt. Für Kinder gibt es in ihrem Alltag keine vergleichbaren Gesetze, obwohl Kinder sehr lärmempfindlich sind und ein Hörverlust schwere soziale Konsequenzen mit sich führen kann.

Lautes Spielzeug kann das Gehör von Kindern schädigen. Dennoch verbietet in den meisten Ländern kein Gesetz, dass ein spielendes Kind unnötigem Lärm ausgesetzt ist. Während die Arbeitsplätze der Erwachsenen vom Gesetzesgeber mit zunehmender Aufmerksamkeit bedacht werden, ist für Kinder bisher wenig auf diesem Gebiet geschehen.

Es wird allgemein anerkannt, dass stundenlanges Hören von Lautstärken, die über 85 dB liegen, einen Hörverlust auslösen kann, doch diese Einsicht muss noch in Regelungen bezüglich Kinderspielzeug gefasst werden.

In den U.S.A. gibt es so gut wie keine Bestimmungen zur Lautstärke von Spielzeug. Die einzige Richtlinie für lautes Spielzeug, die von der US-amerikanischen Testgesellschaft
"American Society of Testing and Materials" stammt, setzt den maximal erlaubten Lärmwert bei 134 dB an, was dem Lärmniveau eines Flugzeuges beim Abheben entspricht. Der europäische Spielzeug-Sicherheitsstandard erlaubt Geräuschpegel bis zu 115 dB. Der US-amerikanischen Arbeitsaufsichtsbehörde, OSHA, zufolge, dürfen Arbeitnehmer zusammengelegt maximal 15 Stunden einem Lärmpegel von 115 dB pro Tag ausgesetzt sein. In Kanada verbietet ein Gesetz gegen schädliche Produkte, Hazardous Products Act of Canada, dass Spielzeuge Lärmpegel von 100 dB überschreiten. Wenn Erwachsene über einen längeren Zeitraum bei solchen Geräuschniveaus arbeiten müssen, werden sie angewiesen, Ohrstöpsel zu tragen.

Quellen: Occupational Safety &Health Administration - www.osha.gov; League for the Hard of Hearing - www.lhh.org

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