Haarzellen bei Mäusen wiederhergestellt
Die Forscher hoffen, dass die Entdeckung des Gens in Zukunft neue Behandlungsmöglichkeiten für altersbedingten Hörverlust eröffnen. Altersbedingter Hörverlust entsteht oft durch den Verlust der Haarzellen im Ohr, schreibt BBC News.
Die Untersuchung, die im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht wurde, ergab, dass ein Protein, welches von dem so genannten Retinoblastoma (pRb) erzeugt wird, die Generierung neuer Haarzellen als Ersatz für die abgestorbenen Haarzellen unterbindet. Dies führt zu Hörverlust.
Die Entdeckung wurde bei Experimenten mit Mäusen gemacht, bei denen es den Forschern gelang, dieses Gen zu deaktivieren. Folglich konnten sie beobachten, wie sich bei den Mäusen neue Haarzellen bildeten, die gut wuchsen.
"Die Ausschaltung des Gens erlaubt eine kontinuierliche Haarzellenteilung. Die Haarzellen werden nicht mehr durch eine Wachstumssperre kontrolliert. Diese Arbeit erlaubt uns ein unschätzbaren Einblick in den Kontrollmechanismus, der im Endeffekt zu einer klinischen Umsetzung bei der Regenierung eingebüßter Haarzellen führen könnte," so Dr. David Corey, Wissenschaftler der Harvard Medical School zu BBC News.
Dr. Corey unterstreicht jedoch, dass weitere gründliche Untersuchungen nötig sind, bevor irgend eine Behandlung für alterbedingten oder eine andere Art von Hörverlust möglich sein wird.
Quelle: news.bbc.co.uk 12.01.2005