Hörgeschädigte Kinder und Jugendliche werden mehr gemobbt

Einer von drei bzw. einer von fünf schwerhörigen Schülern wird zum Mobbingopfer seiner Klassenkameraden. Die Statistik lautet einer von drei Schülern, wenn die Betroffenen neben der Schwerhörigkeit noch an einer anderen Beeinträchtigung leiden. Bei den Schülern, die keine weiteren Leiden neben der Schwerhörigkeit haben, ist es einer von fünf. Zum Vergleich liegt die Mobbingzahl unter normalen Schülern bei einem von zehn.
Diese Daten wurden in einer Studie zu mentalen und sozialen Schwerpunkten von 15- bis 16-jährigen Schülern in der staatlichen Schule Örebro, Schweden zusammengetragen.
Auswirkungen von Mobbing
Mobbing beeinträchtigt das Selbstwertgefühl der Betroffenen. Laut der American Academy of Child & Adolescent Psychiatry beeinflusst Mobbing die emotionale und soziale Entwicklung, sowie die schulischen Leistungen der Betroffenen erheblich.
Schwerhörige Kinder kommen von vorne rein schon schlechter in der Schule zu Recht im Vergleich zu gleichaltrigen ohne Beeinträchtigung des Gehörsinns. Die Schwedischen Forscher unterstreichen, dass die Untersuchungen gezeigt haben, dass eine Schwerhörigkeit auch den Bildungsgrad sowie den sozialen Status der Betroffenen beeinflusst. Mobbing verringere darüber hinaus die Möglichkeiten der sozialen, emotionalen und fachlichen Entwicklung der Schüler.
Quelle: Journal of Deaf Studies and Deaf Education, 13. Dezember 2007; American Academy of Child & Adolescent Psychiatry Mai 2008.