Hörverlust in Nordamerika

In Amerika leiden 35 Mio. Menschen an Hörverlust, wovon 25 Mio. Menschen keine Hörgeräte benutzen. In Kanada sind 3 Mio. Menschen von Hörverlust betroffen, hier verfügt nur jeder Sechste über ein Hörgerät.
In den USA müssen die Hörgeschädigten normalerweise selbst ihr Hörgerät bezahlen, da die vereinigten Staaten über ein öffentliches Gesundheitssystem verfügt, welches den Bereich Gehör nur sehr begrenzt deckt. Die Bedingungen in Kanada sind von Provinz zu Provinz verschieden.
Laut Schätzungen der WHO leben in Nord- und Südamerika rund 217 Millionen Menschen mit einem Hörverlust. In ihrem World-Report zum Thema Hören (2021) hält die WHO fest, dass 62,7 Milionen einen mittleren oder höheren Grad von Hörverlust haben. Dies entspricht ungefähr 6,2 % der Schwerhörigen der Region. Im Jahr 2050 werden rund 332 Millionen Menschen in Nord- und Südamerika schwerhörig sein.
Hörverlust im jungen Alter
Die Menschen schädigen ihr Gehör immer früher. Eine kanadische Studie ergab, dass 25 % der Hörgeschädigten jünger als 40 Jahre alt sind und dass 70 % der unter 60-jährigen schwerhörig sind.
Mehrere Studien haben ergeben, dass Hörverlust auch bei Jugendlichen und Kindern in den USA und Kanada auftritt.
Dieser beunruhigende Trend lässt sich durch den erhöhten Geräuschpegel in unserer Gesellschaft erklären.
Das Problem wächst ständig
Der amerikanische MarkeTrak VII-Studie von 2005 prognostiziert, dass die Zahl der Amerikaner mit Hörverlust im Jahre 2025 auf 40 Mio. steigen wird. Im Jahre 2050 soll die Zahl sogar die 53 Mio.-Marke knacken.