09 Juni 2011

Internettelefonie kann Hörgeschädigten zugutekommen

Eine Studie hat nun das bestätigt, was viele Hörgeschädigte schon lange gewusst haben: Gespräche über das Internet sind verständlicher als über herkömmliche Telefone.
Internettelefonie kann Hörgeschädigten zugutekommen

Viele Hörgeschädigte stellen fest, dass sie ihren Gesprächspartner über das Internet besser verstehen können als über herkömmliche Telefone. Eine Studie des Berner Universitätsspitals hat nun ergeben, dass die Internettelefonie über eine höhere Klangqualität verfügt.

Bei einem herkömmlichen Telefon liegt die Bandbreite zwischen 300-400 Hz, wobei die Internettelefonie Frequenzübertragungen zwischen 200-8500 Hz ermöglicht. Die Fähigkeit der Internettelefonie hohe Frequenzen zu übertragen ist von besonderer Bedeutung für die gute Verständlichkeit zwischen den Gesprächspartnern. Hohe Frequenzen spielen eine wichtige Rolle in Bezug auf die Fähigkeit von Hörgeschädigten Konsonanten wie „F“, „C“ und „T“ zu verstehen.

Die Studie
Die Teilnehmer der Studie waren Personen, die im Voraus festgestellt haben, dass die Verständlichkeit der Internettelefonie gegenüber der herkömmlichen Telefonie höher ist. Einerseits bestätigte ein Test mit einsilbigen Wörtern ohne Geräuschkulisse, dass durchschnittlich bis zu 15 % mehr verstanden wurde. Andererseits ergaben weitere Tests mit kompletten Sätzen und Geräuschkulisse, dass durchschnittlich bis zu 25 % mehr verstanden wurde.

Technische Ausstattung
Sowohl das Mikrofon als auch die Lautsprecher des Computers sollten von hoher Qualität sein, um die Vorteile der Internettelefonie optimal nutzen zu können. Darüber hinaus sollten beide Gesprächspartner über dieselbe Software verfügen, wie z.B. Skype, das kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden kann.

Quelle: Hörakustik, Nr. 2, 2011

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