Landesweite Hörtests für Neugeborene
"In England kommen jährlich über 1.000 Babys gehörlos oder ein- bzw. beidseitig hörgeschädigt zur Welt. Darum ist es wichtig, dies früh zu erkennen. Das Programm kümmert sich darum, so dass die Eltern so schnell wie möglich Zugang zu der nötigen Unterstützung für ihre Babys bekommen,” so Professor Adrian Davis, Leiter des Screeningprogramms zu BBC News.
Das Hörscreening untersucht das Gehör des Babys durch eine Messung seiner Reaktion auf Geräusche.
Gleiche Chancen für alle Kinder
Früherkennung und anschließende Unterstützung sind wichtig für das Sozialgefüge und die kommunikativen Fähigkeiten des Kindes.
"Das Hörscreeningprogramm für Neugeborene möchte zu der Umsetzung beitragen, indem es Hunderten von Babys mit angeborenen Hörschäden und Gehörlosigkeit die Chance gibt, kommunikative Fähigkeiten zu entwickeln und von früher Kindheit an eine enge Bindung zu ihren Eltern herzustellen,” erklärt Professor Al Aynsley-Green, Englands Kinderbeauftragter.
Laut BBC News stammt die Entscheidung für ein landesweites Hörscreeningprogramm für Neugeborene aus dem Jahre 2000. Vorausgegangen waren dieser Entscheidung Forschungen und Ratschläge des nationalen englischen Screeningkommitees.
Quelle: news.bbc.co.uk, 16.03.2006