02 Januar 2007

Lehrer entdecken nur die Hälfte der schwerhörigen Schüler

Statt allen Kindern ein Hörscreening anzubieten, stützt sich das schulische Gesundheitsprogramm in Chile auf Beobachtungen von Lehrern, die Hörminderungen bei den Vorschülern feststellen sollen. Diese Praktik ist jedoch völlig unzureichend.

Laut einer Studie der Universität Chile bleiben 50 Prozent der Fälle von Schwerhörigkeit bei Vorschülern durch die Lehrer unentdeckt.

Die Studie untersuchte 87 Kinder zwischen 4 und 5 Jahren. Fünfzehn Prozent der Kinder hatten Probleme mit dem Hören, doch die Lehrer erkannten nur bei der Hälfte von ihnen, dass eine Hörminderung vorlag. Eine mögliche Ursache für die niedrige Entdeckungsrate ist das fehlende Wissen der Lehrer über den Zusammenhang zwischen Sprachproblemen und Schwerhörigkeit.

Ausgehend von der Studie empfahlen die Forscher, dass Chile ein universelles Hörscreening-Programm zur Entdeckung von Schwerhörigkeit bei Vorschülern etablieren möge.

Quelle: “Problemas auditivos en preescolares, según estudio audiológico y percepción de educadores: Región Metropolitana”, Dezember 2005. Rev. chil. pediatr., Jun. 2006, Bd.77, Nr.3, S.247-253.

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