Maskierung

Hört eine Person gleichzeitig einen leisen und einen lauten Ton, so kann es sein, dass sie den leisen Ton nicht wahrnimmt. Der leise Ton wird vom lauten verschleiert. Der laute Ton hat einen größeren Maskierungs-Effekt, wenn der leise Ton im gleichen Frequenzbereich liegt. Maskierung, also eine Verschleierung, gibt es jedoch auch, wenn der leise Ton außerhalb des Frequenzbereichs des lauten Tones liegt.
Die Maskierung leiser Töne ist bei Hörgeschädigten stärker.
Es gibt sowohl Vorwärts- und Rückwärts-Maskierung als auch Aufwärts- und Abwärtsmaskierung.
Folgt der verschleierte Ton auf den verschleiernden Ton, so spricht man von Vorwärts-Maskierung. Bei Rückwärts-Maskierung folgt der verschleiernde Ton einige Millisekunden auf den verschleierten Ton. Ertönen der verschleiernde und der verschleierte Ton gleichzeitig, nennt man das simulatane Maskierung.
Aufwärts-Maskierung ist das Verschleiern von Hochfrequenztönen durch Niedrigfrequenztöne. Man spricht von Abwärts-Maskierung, wenn der Niedrigfrequenzton durch einen sehr starken Pegel von Hochfrequenztönen verschleiert wird.
Die Maskierung ist effizienter, wenn der laute Ton ein Niedrigfrequenzton und der leise Ton ein Hochfrequenzton ist, als im umgekehrten Fall.