02 September 2004

Schlechte Noten für gängigen Hörtest

Hörtests mit Glöckchen und Rasseln sind nutzlos, um Hörverlust bei Kindern zu entdecken, so eine Studie über den so genannten BOEL-Hörtest. Besser wäre der Einsatz moderner, elektronischer Testinstrumente.

Seit rund 30 Jahren führen dänische Krankenschwestern einen Hörtest an Kindern durch, bei dem die Reaktion des Kindes auf verschiedene Geräusche, wie z.B. Glöckchen, beobachtet wird. Doch diese Tests gelten als unzureichend, weil das Gesundheitspersonal Hörverluste nicht entdeckt oder in anderen Fällen unnötige Besorgnis ausgelöst hat.

In einer dänischen Studie mit rund 2500 Kindern identifizierte der BOEL-Test keines der sechs gehörlosen Kinder, während er fälschlicherweise 14 Prozent aller Kinder Hörprobleme zuschrieb.

Die Studie bestätigte vergleichbare, negative Ergebnisse aus früheren dänischen und schwedischen Studien.

Der BOEL-Test wird hauptsächlich in Norwegen, Schweden und Dänemark angewandt. In Großbritannien, Holland und Australien wird eine modifizierte Version davon durchgeführt.

Basierend auf der neuesten Studie empfehlen die Forscher, dass wesentlich effizientere elektronische Screeningmethoden den BOEL-Test ersetzen müssen. Elektronische Tests zeichnen die leichten Vibrationen auf, die als Reaktion auf das Geräusch aus dem Ohr des Babys dringen. Dadurch kann ein Hörverlust bei dem gescreenten Kind indiziert werden.

Es ist besonders wichtig, Hörverlust so früh wie möglich zu entdecken, um ernsten Auswirkungen auf die Sprechentwicklung des Kindes durch Hörverlust vorzubeugen.

Quelle: Ugeskrift for læger, 30. August, 2004 und www.berlingske.dk, 30. August, 2004.

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