Schlechte Noten wegen Schwerhörigkeit

”Schnecke-Bildung braucht Gesundheit”, so heißt das Screeningprojekt, das in Hessen an Grundschulen durchgeführt wurde, um die Aufmerksamkeit auf das Thema Gesundheit in den Schulen zu lenken.
Insgesamt wurden 3.126 Kinder untersucht. Jedes zehnte Kind war schwerhörig. Darüber hinaus wurden bei zwei Dritteln Gleichgewichtsstörungen festgestellt und acht Prozent Sehstörungen diagnostiziert.
Bei den Schülen mit Hör- oder Sehminderung ergab sich ein schlechter Notendurchschnitt von 0,2-0,3 Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sport.
Der Leiter der Untersuchung Prof. Dr. Eckard Hoffmann von der Fachhochschule Aalen meint entschieden: ”Screeninguntersuchungen bei Schülern sind unbedingt notwendig, um betroffene Schüler rechtzeitig zu fördern“.
Dank moderner Technologie sind Beeinträchtigungen des Gehörsinns meist ausgleichbar und somit ist auch eine Teilnahme am Unterricht unter gleichen Bedingungen für die betroffenen Schüler möglich.
Quelle: Forum gutes Hören, März 2008