Suche nach Heilung von Tinnitus

Mit der finanziellen Stütze in Höhe von 2.9 Millionen USD, bewilligt vom Nationalen Institut für Gesundheit, untersuchen Forscher der Staatlichen Universität New York, Buffalo das Gehirn auf die Signale hin, die das Phantomgeräusche verursachen.
”Vor vielen Jahren glaubte man, dass das klingelnde Geräusch, welches Tinnituspatienten hören, im Ohr entsteht. Doch die Positionen-Ausstoß-Tomographie, bekannt unter der Bezeichnung PET-Scanning, welche die Gehirnaktivitäten bei Menschen mit Tinnitus aufzeichnet, zeigt, dass diese Geräusche vom Gehirn erzeugt werden und nicht im Ohr entstehen. Das ändert die gesamte Untersuchungsgrundlage”, so Richard Salvi, Leiter der Untersuchung.
Aufzeichnen der Gehirnaktivität
Salvi und seine Kollegen haben entdeckt, dass die Hörrinde im Gehirn die „Lautstärke aufdreht”, sobald sie beginnt, verminderte Nervenimpulse von der Cochlea zu empfangen. Damit soll das schwächere Signale kompensieren werden. Eine Schädigung der Cochlea oder der Alterungsprozess kann Grund für die verminderte Signalstärke sein. Das heraufdrehen der Lautstärke kann als Klingeln oder Pfeifen, den charakteristischen Merkmalen eines Tinnitus wahrgenommen werden. Momentan gibt es keine Medikamente, die diesen Phantomgeräuschen entgegenwirken.
Eines der Hauptziele ist es, herauszufinden welche Nerven für Tinnitus verantwortlich sind und wie die Impulse bei Tinnitus wahrgenommen werden. Zur Studie gehört auch die Erforschung möglicher Medikamente die in einer Tinnitustherapie Anwendung finden könnten.
Quelle: www.eurekalert.com, 5 Oktober 2007
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