Tinnitus oft schwerer bei Hörverlust
Vergleicht man den Schweregrad von Tinnitus bei Normalhörenden mit dem Schwerhöriger, so sind Patienten mit einem Hörverlust oft schlimmer von Tinnitus betroffen. Dies zeigt eine wissenschaftliche Studie aus Jordanien.
Die Forscher dokumentierten im Laufe der Studie eine statistisch bemerkenswerte Verbindung zwischen dem Schweregrad des Tinnitus und dem Hörvermögen der Patienten. Jedoch fanden die Forscher keinen Zusammenhang zwischen dem Tinnitusschweregrad und dem Alter oder Geschlecht der Patienten.
Über die Studie
Insgesamt nahmen 73 Tinnituspatienten an der Studie teil. Ganze 34 der Teilnehmer waren schwerhörig, während das Gehör der restlichen 39 Versuchspersonen nicht beeinträchtigt war. Alle Probanden wurden gemäß ihrem Hörvermögen in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt. Der Grad der Tinnituserkrankung der einzelnen Teilnehmer wurde dabei mithilfe des „Tinnitus Functional Index“-Fragebogens (Tinnitusfunktionsindex; TFI) ermittelt. Alle Probanden wurden zudem interviewt und unterzogen sich einer Otoskopie (Ohrenspiegelung), einer reintonaudiometrischen Untersuchung sowie Tests zur Tinnitusaufnahme (Tinnitus-Admittance) und zur Tinnitusfrequenzbestimmung (Tinnitus-Matching).
Die Studie wurde unter dem Titel „A comparison of the severity of tinnitus in patients with and without hearing loss using the tinnitus functional index (TFI)“ in der anerkannten Fachzeitschrift International Journal of Audiology veröffentlicht.
Quellen: pmlegacy.ncbi.nlm.nih.gov sowie das International Journal of Audiology.