Untersuchung zeigt: Vier von zehn Befragten wissen nicht, was Tinnitus ist

Eine Untersuchung, durchgeführt von der Schwerhörigen- organisation „Action on Hearing Loss“ (früher bekannt unter der Abkürzung RNID), hat ergeben, dass 39 Prozent der Teilnehmer nicht wissen, was Tinnitus ist. 22 Prozent glaubten sogar es sei eine Metallallergie.
Tinnitus jedoch ist ein klingelndes Geräusch in den Ohren, das beispielsweise durch lautes Musikhören bei Musikveranstaltungen oder durch Musikkonsum via Mp3-Player entstehen kann. Action on Hearing Loss führte die Untersuchung im Rahmen einer umfassenden Kampagne durch, die die Aufmerksamkeit von Musikliebhabern auf das Thema Hörverlust und Gehörschutz lenken sollte. 1000 Menschen nahmen an der Befragung teil.
Außerdem berichtete „Action on Hearing Loss“, dass 56 Prozent der Teilnehmer ihr Gehör bei einem Live-Konzert geschädigt hatten und dass nur 33 Prozent jemals Ohrstöpsel oder andere Formen von Gehörschutz verwendet haben.
Tinnitus weit verbreitet
„Fast eine viertel Millionen Britten leiden an Tinnitus. Das kann sich negativ auf die Lebensqualität des Einzelnen auswirken“, so der Emma Harrison von Action on Hearing Loss. Sie unterstreicht, dass besonders viele junge Menschen, die regelmäßig Diskotheken besuchen oder viel Musik hören, an Tinnitus leiden.
Ein Klingeln in den Ohren nach einer Nacht in der Disco oder einem Konzertbesuch ist ein Warnsignal, das der permanenten Schädigung des Gehörs voraus geht. Es gibt jedoch zahlreiche Maßnahmen zur Vorbeugung. Das Herabregeln der Lautstärke und Begrenzen des Zeitraums gehören dazu, genau wie das Tragen von Ohrstöpseln zu Konzerten oder in der Diskothek.
Source: www.actiononhearingloss.org.uk