Weniger arbeiten, niedrigere Löhne

Eine norwegische Studie befragte 7.000 Hörgeschädigte nach ihrer Arbeitsmarkt- Leistung.
Die Studie bestätigte, dass Hörgeschädigte schwerer eine Job finden als Menschen mit normalem Gehör. Rund 63 Prozent sind beschäftigt, im Vergleich zu 71 Prozent in der Allgemeinbevölkerung.
Die Studie ergab auch, dass hörgeschädigte Angestellte, durchschnittlich 16 Prozent weniger Gehalt bekommen als normal hörende Arbeitnehmer.
Das niedrigere Einkommen und die geringere Beschäftigungszahl könnte dem niedrigeren Ausbildungsniveau von Hörgeschädigten zugeschrieben werden. Bei der Bevölkerung mit normalem Gehör durchliefen 27 Prozent eine gründliche Ausbildung, im Vergleich zu 20 Prozent der hörgeschädigten Mitbürger.
Hörgeschädigte Arbeitnehmer müssen an ihrem Arbeitsplatz oft einen besonderen Einsatz leisten. Mehr als die Hälfte der hörgeschädigten Studienteilnehmer gab an, dass ihr Hörverlust 'einige' Probleme schafft, während 10 Prozent sagten, ihr Hörverlust verursache 'extreme Schwierigkeiten'.
Quelle: Din hørsel, 4. Mai 2004