Wenn das Hörgerät nass wird

Wie die meisten technischen Geräte sollte ein Hörgerät vor Feuchtigkeit geschützt werden. Wer aber ein aktives Leben lebt, läuft vielleicht doch mal Gefahr, dass das Gerät nass wird. Manch einer hat auch schon mal vergessen, das Hörgerät vor dem Duschen herauszunehmen.
Bei einem nassen Hörgerät sollten folgende Ratschläge befolgt werden:
- Machen Sie das Hörgerät sofort aus.
- Entnehmen Sie die Batterien und trocknen Sie diese gründlich mit einem Tuch ab.
- Schütteln Sie das Hörgerät, um sämtliches Wasser herauszuschütteln. Bevor Sie dies tun, versichern Sie sich, dass das Batteriefach offen ist.
- Trocknen Sie das Hörgerät ein paar Stunden auf einem Stück Zeitung, gerne auf einer leicht warmen Heizung. Das Batteriefach sollte dabei offen sein.
Einen Entfeuchter verwenden
Ein Entfeuchter ist ein sehr nützliches Gerät zur Pflege eines Hörgeräts. Ein solches System entfernt jegliche Feuchtigkeit aus dem Hörgerät. Außerdem wirkt es geruchsneutralisierend und entfernt Bakterien.
- Öffnen Sie das Batteriefach, entnehmen Sie die Batterie und lassen Sie das Batteriefach offen.
- Trocknen Sie das Hörgerät und die Batterie mit einem Tuch ab.
- Legen Sie das Hörgerät und die Batterie in Ihr Trockensystem.
- Lassen Sie das Hörsystem 24 Stunden (3 bis 4 Durchgänge) in dem Gerät.
- Legen Sie anschließend eine neue oder voll aufgeladene Batterie ein und überprüfen Sie die Funktionalität Ihres Hörgeräts.
Salz- oder Schmutzwasser
Wenn Ihr Hörgerät mit schmutzigem oder salzigem Wasser in Berührung kommt, sollten Sie gleichermaßen vorgehen. Jedoch sollten Sie das Gerät sofort mit klarem Wasser reinigen, bevor Sie Ihren Entfeuchter verwenden.
Weitere Hilfe
Wenn Ihr Högerät nach dieser Prozedur weiterhin nicht funktioniert, sollten Sie ihren Akustiker aufsuchen und überprüfen, ob das Gerät vielleicht repariert werden muss.
Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Akustiker. Der kann Sie mit zusätzlichen Informationen zu Ihrem Hörgerät versorgen.
Quelle:www.oiresclave.org, summary from 'School Audiology Newsletter', Frank Lepine, University of Northampton.